Liebe Freundinnen und Freunde,
ein engagierter und harter Wahlkampf liegt hinter uns. Über das erneut gewonnene Direktmandat für den Kreis Heinsberg freue ich mich sehr. Zudem freut es mich, dass die Union wieder die stärkste Fraktion im Deutschen Bundestag ist. Im Übrigen bleibt das Wahlergebnis für uns allerdings ernüchternd und muss gründlich aufgearbeitet werden.
Zunächst gilt es jedoch all denen aufs Herzlichste zu danken, die ihre freie Zeit geopfert haben, um die CDU und mich zu unterstützen. Ich durfte wieder einmal erleben, wie eng die CDU-Familie zusammenrücken kann und gemeinsam an einem Strang zieht.
Der Wahlkampf war dieses Jahr hart und fordernd. Vor allem war es für die meisten unter uns der zweite Wahlkampf in diesem Jahr, nach der gewonnenen Landtagswahl im Mai in Nordrhein-Westfalen. Damit war es also eine ganz besondere Herausforderung für Euch, zum zweiten Mal über Wochen hinweg Eure Freizeit für die Partei, ihren Kandidaten und unsere Region einzusetzen.
Wie engagiert der Wahlkampf von uns allen geführt worden ist, lässt sich bereits an der Vielzahl von Veranstaltungen und Aktionen ablesen. Sei es morgens früh an den Bahnhöfen, abends spät in den Discotheken, die vielen Garagen- und Haustüraktionen, die Wahlkampfstände auf den Marktplätzen oder an den Geschäften, die stark zur Kenntnis genommene „Bundesliga-Aktion“ und allen weiteren Aktionen, immer waren viele Unterstützer präsent, die mitgeholfen, angepackt und für die Partei gearbeitet haben.
Umrahmt wurden alle Aktionen von dem zahlreichen Besuch aus Berlin und Düsseldorf. Mit dem amtierenden Bundestagspräsidenten, 2 Bundesminister, 2 Landesminister, 6 Staatssekretäre aus Berlin, ein stellvertretender Fraktionsvorsitzender und ein Fraktionssprecher unterstützten uns gleich 13 Gäste mit ihrem Besuch, den tollen Veranstaltungen und mitreißenden Reden. Darüber habe ich mich sehr gefreut.
Für all Eure Unterstützung sage ich von Herzen Danke.
Unser Blick muss nun in die Zukunft gerichtet sein. Das Wahlergebnis war, bundesweit gesehen, kein Grund für lauten Jubel oder Feiern. Im Gegenteil, es macht nachdenklich und führt vor Augen, dass in den nächsten vier Jahren eine ganze Menge Arbeit vor uns liegt. Damit es dazu erst kommen kann, muss im Vorfeld eine stabile, belastbare Koalition vereinbart werden. Das ist, angesichts des Rückzuges der Sozialdemokraten aus der Großen Koalition, nicht ganz einfach. Die CDU wird einmal mehr Bindeglied zwischen der FDP und den Grünen sein müssen, sollte es zu einer sogenannten „Jamaika“-Koalition kommen. Noch mehr wird die CDU aber zwischen der CSU und den Grünen vermitteln müssen.
Des Weiteren muss dem unglaublichen Stimmenzuwachs der AfD nachgegangen werden. Wir haben einen nicht ganz kleinen Teil der Bevölkerung und unserer ehemaligen Wähler nicht davon überzeugen können, dass wir für sie ihre politische Heimat sind und auch bleiben möchten.
Es bleibt spannend in Berlin. Ich freue mich dabei sein zu dürfen und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Ihr und Euer
Wilfried Oellers