In einer Rede in der „Katharina KasperViaNobis“-Einrichtungen in Gangelt, stellte der NRW-Landesminister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Karl-Josef Laumann (CDU) klar, dass die Herausforderungen, auf die wir in Zukunft stoßen werden, anspruchsvoller denn je sein werden, und dass es bei der Lösung dieser Probleme gerade auf die junge Generation ankomme.
Laumann besuchte die Einrichtung auf Einladung des Heinsberger CDU-Bundestagsabgeordneten Wilfried Oellers, der gemeinsam mit dem Gast durch den Geschäftsführer der „Katharina Kasper ViaNobis“-GmbH, Herrn Martin Minten, durch die Einrichtung geführt wurde.
Im Anschluß begann die eigentliche Redeveranstaltung, zu der der Heinsberger Abgeordnete Oellers zahlreiche Interessierte und Gäste begrüßen konnte. Danach lud der Bürgermeister der Gemeinde Gangelt, Bernhard Tholen, Arbeitsminister Laumann zur Eintragung in das Goldene Buch der Gemeinde Gangelt auf die Bühne ein.
Im Anschluss erklärte Karl-Josef Laumann die Themenschwerpunkte im Bereich der Arbeits- und Sozialpolitik.
Laumann betonte, dass der Arbeitsmarkt, bei dem es vordringlich um Menschen gehe, nicht den gleichen Stellenwert wir der Markt für Kartoffeln haben dürfe. „Menschen sind Träger von unveräußerlichen Rechten. Dazu zählt auch die Menschenwürde. Und es ist unsere Aufgabe, Aufgabe der Politik, dafür zu sorgen dass diese Würde des Menschen auch am Arbeitsplatz erhalten bleibt.“
Erfolgreiche Marktwirtschaft und soziale Arbeitsmarktpolitik seien ineinander verflochten und würden sich nicht gegenseitig ausschließen. Es gehe um Flexibilität, um Anpassungsfähigkeit an die Bedürfnisse des Erfolgs einerseits und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie andererseits. Es gehe auch darum, die Digitalisierung weiter voranzutreiben, ohne dabei den Menschen an sich aus den Augen zu verlieren. Die Digitalisierung könne viel Gutes, aber sie könne auch die Arbeitsplätze realer Menschen bedrohen. „Als vor 30 Jahren die ersten Schweißroboter in der Industrie eingeführt wurden, simple Dinger, die nur ein paar wenige Handgriffe konnten, waren im Handumdrehen ganze Fertigungsstraßen verwaist. Da wurden massig Arbeitsplätze vernichtet.“ Dies sei ein weiteres Spannungsfeld der Zukunft.
Laumann betonte, dass zu guter Arbeit auch eine gute Verbindung zur Heimat gehöre. Wer sein soziales Umfeld in der Nähe seines Arbeitsortes habe, und tief darin verwoben sei, entwickele automatisch ein Heimatgefühl. Dieses Heimatgefühl sei wichtig, und hierzu gehöre nun mal auch ein guter, auskömmlicher Arbeitsplatz.
Der gebürtige Westfale betonte, dass die christliche Soziallehre gerade auch für Christdemokraten die Richtschnur sein müsse, an der sich eine gesunde, ausgewogene Arbeits- und Sozialpolitik auszurichten habe.
Wilfried Oellers MdB, der christdemokratische Bundestagsabgeordnete des Kreises Heinsberg, erklärte zum Ende seiner Veranstaltung hin: „Karl-Josef Laumann versteht es, Menschen mitzureißen, und sie an seiner Sicht der Dinge teilhaben zu lassen.“ Oellers dankte dem Mitglied des Kabinetts von Ministerpräsidenten Armin Laschet: “Man erkennt und spürt, dass Arbeits- und Sozialpolitik in Nordrhein-Westfalen bei ihm in guten Händen sind. Er sieht den Menschen hinter der Personalnummer, und der ist ihm sehr wichtig. Ich bedauere es, dass Karl-Josef Laumann Berlin verlassen hat. Die Landtagswahl hier in Nordrhein-Westfalen hat dazu geführt, dass wir einen kompetenten Ansprechpartner in Berlin verloren haben.“
In seinen Abschiedsworten betonte Oellers die Wichtigkeit dieser Wahl: „Bitte gehen Sie am 24. September zur Wahl und geben der CDU beide Stimmen. Für ein stabiles Deutschland!“