„Der Schlüssel zur beruflichen Integration ist die Sprache.“ Dies ist der Kernsatz, den der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete Wilfried Oellers vom Geschäftsführer des Jobcenters Christian Trox, den Mitarbeitern des Integration Points und von Gabriele Hilger, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Aachen von seinem Besuch des Integration Points in den Räumlichkeiten des Jobcenters Heinsberg mitnimmt.
Wilfried Oellers, Mitglied im Ausschuss Arbeit und Soziales, wollte vor Ort erfahren, wie sich die Beschlüsse seines Ausschusses zur Flüchtlingssituation auf den Arbeitsmarkt vor Ort im seinem Wahlkreis auswirken.
„Viel wichtiger als die berufliche Qualifikation, die Flüchtlinge mitbringen, ist zunächst der Erwerb der deutschen Sprache“, erklärt Trox. Selbst Zuwanderer mit abgeschlossenem Studium hätten ohne Sprachkurs kaum Chancen auf eine qualifizierte Beschäftigung. Mit dem Asylverfahrenbeschleunigungsgesetz wurde die Agentur für Arbeit nunmehr in die Lage versetzt entsprechende Einstiegssprachkurse für Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive zu fördern.
Der Integration Point ist schon jetzt zentrale Anlaufstelle der Flüchtlinge und erleichtert das Ankommen in Deutschland und die Integration in den Arbeitsmarkt erheblich. „Wir nehmen alle auf dem Weg zwischen unterschiedlichen Zuständigkeiten mit. Das bedeutet kurze Wege, übergreifende Beratung und Unterstützung auf dem Weg in die Ausbildung oder Erwerbstätigkeit“, so Gabriele Hilger von der Arbeitsagentur.
Die berufliche Integration bleibeberechtigter Flüchtlinge ist eine der zentralen Aufgaben der Arbeitsmarktpolitik der kommenden Jahre. Darin waren sich der Bundestagsabgeordnete Wilfried Oellers im Gespräch mit dem Leiter des Jobcenters und der Geschäftsführerin der Arbeitsagentur einig. Erfreulich sei, dass die Arbeit des neuen Zentrums für berufliche Integration von Flüchtlingen für den Kreis Heinsberg gut angelaufen ist und sich auch schon Erfolge zeigen.
Aber auch die allgemeine Lage am Arbeitsmarkt in der Region war für Oellers von großem Interesse. Die Entwicklung ist weiterhin sehr positiv, da viele Arbeitslose in einen sozialversicherungspflichtigen Beruf vermittelt werden konnte. Auch die Zahl der Jugendarbeitslosen ist in den letzten Jahren stark gesunken. „Positiv ist, dass die Zahlen im Kreis Heinsberg weiterhin auf niedrigen Niveau sind und nach momentanen Trend weiter sinken werden“, so MdB Oellers.
Für den CDU-Abgeordneten ist der Kontakt zum Jobcenter und zur Arbeitsagentur sehr wichtig. „Der Austausch ist mir immer ein besonderes Anliegen. Die Rückmeldungen aus der Praxis sollen nicht Selbstzweck sein, sondern der Politik als Anhaltspunkt für mögliche Anpassungen der bestehenden Gesetze dienen,“ so das Fazit des Besuchs von MdB Oellers.