Im Kreis Heinsberg fährt man mit dem ICE direkt von der Schweiz nach Italien oder von Belgien nach Frankreich – zumindest auf der Siemens-Teststrecke in Wildenrath. Denn hier werden fast alle europäischen Grenzübergänge im Bahnnetz simuliert. Das erfuhr Dr. Ralf Brauksiepe, NRW-Landesvorsitzender der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), bei der Besichtigung des Siemens-Prüfcenters.
Auf zwei Testringen, drei Testgleisen und insgesamt 28 Gleiskilometern werden hier Straßenbahnen genauso wie Hochgeschwindigkeitszüge auf ihre Sicherheit, ihren Komfort und ihre Akustik hin begutachtet. Zusammen mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten für den Kreis Heinsberg Wilfried Oellers war Brauksiepe, der zugleich auch Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung ist, vom Heinsberger CDA-Kreisverband eingeladen worden.
Die CDA vertritt den CDU-Sozialflügel und besichtigt im Rahmen einer Sommertour jedes Jahr ausgewählte Projekte und Betriebe. Diesmal besuchte man dieses weltweit einzigartige Prüfcenter für den Bahnverkehr. Jedes neue und reparaturbedürftige Schienenfahrzeug von Siemens und vielen anderen Herstellern wird im Kreis Heinsberg letztmalig überprüft, bevor es auf die Schiene geht. Dabei erfuhren die Christdemokraten, dass es auch für Züge den legendären ‚Elchtest‘ gibt. Eigens eine Halle hat Siemens gebaut, um Züge in beachtliche Schräglagen zu setzen. Sehr kurzweilig informiert wurden die Besucher von Senior Director Eva Kastner, Axel Sondermann, kaufmännischer Leiter Workshop, und Manfred Fuhg, Leiter Divison Mobilty Region West. Dabei ist für die CDA-Sozialpolitiker natürlich besonders die Arbeitsplatzsituation interessant, erklärte der Heinsberger Vorsitzende Alexander Scheufens. Rund 300 Arbeitsplätze entstanden durch Siemens und seine Zulieferer im Kreisgebiet. Durch eine enge Zusammenarbeit mit der RWTH und der Fachhochschule Aachen werden zusätzlich innovative Projekte auf den Weg, genauer auf die Schiene gebracht.