02.09.2016
Heinsberger Zeitung / Lokales / Seite 16
Der Heinsberger will erneut für die CDU in den Bundestag einziehen
Kreis Heinsberg. Am Donnerstag hat das parteiinterne Bewerbungsverfahren für die CDU-Bundestagskandidatur begonnen. Und gleich an diesem Morgen hat Wilfried Oellers in der Kreisgeschäftsstelle in Heinsberg, die sich praktischerweise im selben Haus wie sein eigenes Wahlkreisbüro befindet, seine offizielle Bewerbung abgegeben. „Mit großem Stolz, viel Freude und Einsatz“, so Oellers, vertrete er seit 2013 seine Heimat im Bundestag. Und nun würde er gerne bei der Aufstellungsversammlung am 28. Oktober in der Oberbrucher Festhalle erneut als Wahlkreiskandidat nominiert werden. Dies würde er als Anerkennung seiner bisherigen Arbeit bewerten, aber insbesondere als einen erneuten Vertrauensvorschuss, um als CDU gemeinsam bei der Bundestagwahl im September 2017 erfolgreich zu sein. Beim Blick auf sein eigenes Wirken für den heimischen Wahlkreis stellte Oellers bei einem Pressegespräch am Donnerstag und in seiner Bewerbung insbesondere die erfolgreiche Platzierung sämtlicher zum Bundesverkehrswegeplan angemeldeten Bundesstraßenprojekte für den Kreis Heinsberg heraus. Ob es in der CDU andere Bewerber geben wird? Das könne er nicht ausschließen, so Oellers, aber zu Ohren gekommen sei ihm bisher nichts. Im Kreisvorstand der Partei sei in dieser Woche seine Absicht zur erneuten Kandidatur „freudig zur Kenntnis genommen worden“, berichtete der Abgeordnete, der sich eine erneue Spitzenkandidatur von Bundeskanzlerin Angela Merkel sehr wünschen würde. Eine Favorisierung, was die mögliche zukünftige Regierung im Bund angeht, hat Oellers nicht. Für die Union sei die Fortsetzung der großen Koalition aus seiner Sicht genauso denkbar wie ein Zusammengehen mit der FDP. „Grundsätzlich wäre auch eine Koalition mit den Grünen möglich“, allerdings sei da die Landwirtschaftspolitik möglicherweise ein Hindernis. Zumindest dürfe es keine weiteren Hürden für die konventionelle Landwirtschaft geben, so Oellers. Der CDU-Abgeordnete hat bei einer Sommertour Einrichtungen wie die Lebenshilfe, Unternehmen wie Schlafhorst, MH Wirth, Sera und Siemens besucht – und das Dorf Birgden. „Da sieht man wirklich gutes bürgerschaftliches Engagement“, lobte der christdemokratische Politiker,der nun für die Zukunft auf jeden Fall ins Auge gefasst hat, dass es neben Sprechstunden in den Städten und Gemeinden ebenso regelmäßig Dorfbesuche geben soll. (disch)