29.08.2016
Heinsberger Zeitung / Lokales / Seite 24
Kreis Heinsberg. „Wir sind eine starke Gemeinschaft – mit einer Schwäche fürs Land“ – diese Feststellung traf Ulrike Kamp als Vorsitzende des Rheinischen Landfrauenverbandes, Kreisverband Heinsberg, auf dem Kreislandfrauentag in Hilfarth und zitierte mit dieser Aussage die Präsidentin des Rheinischen Landfrauenverbandes, Brigitte Scherb.
Viele Landfrauen waren trotz großer Hitze der Einladung zum Kreislandfrauentag 2016 gefolgt. Politisch gehört werden Landfrauentage seien immer etwas Besonderes im Ablauf der Verbandsarbeit und dienten dazu, den Verband intern aber auch nach außen hin zu positionieren und zu repräsentieren, so die Vorsitzende. Schaue man in das Programm der Landfrauenarbeit, erkenne man als drei Säulen die Bildung, die Interessenvertretung und die Geselligkeit, fuhr Ulrike Kampfort. Die Bildung sei ein Programmpunkt auf Orts- und Kreisebene. Hier würden sich die Landfrauen mit neuen Techniken, unbekannten Praktiken und mit fremden Kulturen beschäftigen. Qualifizierungslehrgänge würden unternehmerische Kompetenzen praxisgerecht ausbauen. Die Interessenvertretung diene in erster Linie der Aufklärung in heimischer Landwirtschaft. Man suche hierbei den Dialog mit den Verbrauchern auf Bauernmärkten und Höfetouren, in Schulen und Kindergärten. Zur Interessenvertretungwürden auch die Landfrauentage gehören, so Ulrike Kamp. Politiker vor Ort würden hierzu eingeladen, denn Landfrauen wollten auch politisch gehört werden. Zur dritten Säule, der Geselligkeit, konnte sich Ulrike Kamp kurz fassen, denn die große Zahl der Besucher machte das Interesse und die Wertschätzung gegenüber dem Rheinischen Landfrauenverband deutlich.
Grußworte gesprochen
Das Programm des Kreislandfrauentages 2016 wurde gestaltet von der Polka-Band des Städtischen Musikvereins aus Erkelenz, es gab einen Sketch mit dem Titel „Ein Traum“, gespielt von Vorstandsmitgliedern und Ortsvorsitzenden. Zudem auf dem Programm: ein ABBA-Medley als Tanzvorführung, ein satirischer Vortrag „Landfrauen-Balance zwischen Gummistiefel und Pumps“, gekonnt dargeboten von Jule Vollmer, und Grußworte der Ehrengäste Wilfried Oellers (CDU-MdB), Monika Dahmen (Vize-Präsidentin des Rheinischen Landfrauenverbandes) und Bernhard Conzen, Präsident des Rheinischen Landwirtschaftsverbandes und Kreisbauernvorsitzender. Als Vertreter der Städte waren zugegen: für Hückelhoven die Vize-Bürgermeisterin Andrea Axer, für Erkelenz die Vize-Bürgermeisterin Astrid Wolters und für die Gemeinde Waldfeucht Bürgermeister Heinz-Josef Schrammen. Das Schlusswort sprach die 2. Vorsitzende des Kreisverbandes Heinsberg, Hildegard Schiffers. (koe)