27.08.2018
Heinsberger Zeitung
Text und Foto: Anna Petra Thomas
HEINSBERG Insgesamt 264 Blutspender, davon 72 Erstspender, so lautet das Ergebnis in der zweiten Runde des Blutspende-Wettbewerbs „Verein(t) Leben retten“, der nach seiner Premiere in Heinsberg im vergangenen Jahr dieses Mal in Erkelenz und in Heinsberg durchgeführt wurde. Dass es trotz der Sommerferien gelang, die Menschen in der Region in Wochenfrist zu so vielen Spenden zu motivieren, begeisterte natürlich vor allem Organisator Nazim Yildirim vom 1. FC Heinsberg-Lieck. „Ich bin voll zufrieden“, betonte er. „Damit haben wir unsere Erwartungen wieder überboten.“
Zwei Termine
125 Menschen waren zunächst in die Erkelenzer Stadthalle gekommen, um dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) ihr Blut zu spenden, darunter 28 Erstspender. Eine Woche später in der Heinsberger Realschule waren es 139 Spender, darunter sogar 44 Erstspender. Bei ganz normalen Terminen zählt das DRK erfahrungsgemäß nur zwischen vier und sechs Erstspender.
„Damit haben wir
unsere Erwartungen wieder überboten.“
Nazim Yildirim,
Organisator des Blutspende-Wettbewerbs „Verein(t) Leben retten“
In Heinsberg spendete auch Brigadegeneral Peter Braunstein, Kommandeur im Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr in Geilenkirchen, wo auch Nazim Yildirim tätig ist, sein Blut.
Das Thema soziale Verantwortung sei mit seiner Ausbildung ganz eng verbunden gewesen, und so sei dieses ehrenamtliche, soziale Engagement in Form der Organisation eines solchen Wettbewerbs für ihn auch ganz selbstverständlich, erklärte Nazim Yildirim.
Sein Dank ging auch an die Bürgermeister Peter Jansen in Erkelenz und Wolfgang Dieder in Heinsberg für die Unterstützung in diesem Jahr, ebenso an den Bundestagsabgeordneten Wilfried Oellers, der wie Wolfgang Dieder sogar zu den Blutspendern gehörte. Weiter dankte er den Fußballvereinen SC 09 Erkelenz und BC 09 Oberbruch, die bei den Spendenterminen ebenfalls kräftig mithalfen.
Welcher Verein oder welches Unternehmen in diesem Jahr den Pokal für die meisten Spender erhält, dazu einen Trikotsatz für eine Jugendmannschaft, hat Nazim Yildirim noch nicht bekanntgegeben. Auch werden unter allen Spendern in Heinsberg noch zwei Eintrittskarten für das Heimspiel von Borussia Mönchengladbach gegen den FSV Mainz 05 ausgelost. Fest steht jedoch inzwischen, wer in den Genuss der rund 3000 Euro an Spendengeldern kommt, die beim diesjährigen Wettbewerb zusammengekommen sind. Die Summe soll dabei helfen, das Hospiz der Hermann-Josef-Stiftung in Erkelenz noch barrierefreier zu machen.
Genutzt werden soll es für die Anschaffung einer automatischen Eingangstür.
„Dadurch ermöglichen wir den zum Teil schwachen Bewohnern, die Tür ohne Kraftaufwand öffnen zu können. Eine gute Sache, die uns sofort überzeugt hat“, sagt Nazim Yildirim. Bei der Umsetzung dieses Projekts wird er von Andreas Bingen unterstützt, dem Inklusionsbeauftragten im Zentrum für Verifikationsaufgaben.