Bild-Online, 02.03.2022
Text: Nikolaus Harbusch und Nadja Aswad
Foto: picture alliance/dpa
Die Deutschen verlieren die Geduld mit Putin-Freund und Gaslobbyist Gerhard Schröder (77)!
Der frühere Bundeskanzler (1998 bis 2005) bricht immer noch nicht mit dem Kreml-Despoten. Er lebt seit Jahren von dessen Geld.
Der EU-Abgeordnete Markus Ferber (57, CSU), Chef der Hanns-Seidel-Stiftung, fordert jetzt: „Gerhard Schröder soll die Millionenhonorare, die er von Putins Staatskonzernen seit der Annexion der Krim eingestrichen hat, für die Opfer des russischen Überfalls auf die Ukraine spenden!“
Auch innerhalb der SPD gerät Schröder wegen seiner Geschäftsbeziehungen zu Russland immer stärker in die Kritik.
Hamburgs SPD-Finanzsenator Andreas Dressel (47) über Schröder:
„Ich bin maßlos enttäuscht, dass er sich immer noch nicht von Putin losgesagt und seine Aufsichtsratsmandate niedergelegt hat.“ Dressel will eine Debatte über die Sanktionierung von „Zuwendungen russischer Staatskonzerne“.
Noch härter der CDU-Rechtsexperte Wilfried Oellers (46) zu BILD: „Da Bundeskanzler a. D. Schröder inzwischen ausschließlich als Lobbyist für ein ausländisches Unternehmen arbeitet, muss das Bundeskanzleramt ihm sofort alle Mitarbeiterstellen streichen und die Bundestagspräsidentin seine Büros im Bundestagsgebäude zurückverlangen.“
Der Fußball-Bundesligaverein Borussia Dortmund schmiss Schröder am Mittwoch raus. Er war dort Ehrenmitglied!