Heinsberger Zeitung, 16.08.2022
Text und Foto: Anna Petra Thomas
HEINSBERG-HORST Im Rahmen einer kleinen Feierstunde hat der Förderverein Bürgerhaus Horst nun die Eröffnung seines in Eigenleistung erstellten Anbaus gefeiert.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde hat der Förderverein Bürgerhaus Horst nun die Eröffnung seines in Eigenleistung erstellten Anbaus gefeiert. Der neue, rund 50 Quadratmeter große Raum eignet sich parallel zum großen Raum für kleinere Veranstaltungen oder alternativ zum Beispiel als Buffet-Raum bei größeren Events. Er hat durch großzügige Fensterflächen die Anmutung eines Wintergartens und bietet von dort einen Blick ins Grüne.
„So gewinnt das Bürgerhaus an Attraktivität und lässt sich natürlich auch besser vermarkten“, stellte Bürgermeister Kai Louis in seinem kurzen Grußwort fest. Vereinsvorsitzender Wilfried Oellers ging dann noch einmal auf die Geschichte des Projekts ein, die vor vier Jahren ihren Anfang genommen hatte. Wunsch sei eigentlich gewesen, das Projekt dieses Mal anders alle beim Bau der Halle nicht in Eigenleistung durchführen zu müssen, erklärte Oellers. Doch dann sei ab Ende 2020 alles sehr schnell gegangen. Die Stadt habe 60.000 Euro als Förderung für das insgesamt 85.000 Euro teure Bauwerk in Aussicht gestellt.
Schnell sei klar gewesen, dass man auch mit weiteren Spenden nicht um eine Eigenleistung herumkommen würde. „Aber man muss die Chance dann ergreifen, wenn man sie sieht und dann einfach machen“, betonte der Vorsitzende. Gute Unterstützung habe man bei Architekten und Statikern im Nachbarort Randerath gefunden und auch viele Sponsoren. Zudem habe es in Horst und um Horst herum viele hilfsbereite Handwerker gegeben, sodass man bereits im April 2020 habe starten können. Aufgrund der Corona-Pandemie habe jedoch auch das Projekt am Bürgerhaus Horst die Verzögerungen in der Verfügbarkeit von Baumaterial ertragen müssen. Dennoch hätten bis zur Fertigstellung im August 2021 ganz viele Hände mit angepackt. So könne man von einem „Gemeinschaftswerk des gesamten Dorfes“ sprechen, freute sich Oellers.
Aus der Schar der vielen Helfer hob Oellers mit Norbert Penners einen heraus, der die Bauleitung des gesamten Projekts innehatte. „Einen solchen Einsatz kann man gar nicht honorieren“, erklärte der Vorsitzende unter großem Beifall der Gäste. Ortsvorsteher Norbert Krichel lobte die Vollendung des Werks als „echtes Schmuckstück“ für das Bürgerhaus, das im Jahre 2005 errichtet worden sei. „Ich hoffe, dass es ein Zentrum der Begegnung bleibt“, betonte er.