Rheinische Post, 29.04.2019
Text: Andreas Speen
Foto: Büro Wilfried Oellers MdB
Erkelenz Bundestagsabgeordneter Wilfried Oellers informiert sich beim Kinderschutzbund in Erkelenz.
Angesichts der von CDU und CSU ausgehenden Initiative „Sexuellen Kindesmissbrauch bekämpfen!“ suchte der Kreis Heinsberger Bundestagsabgeordnete Wilfried Oellers das Gespräch mit dem Kinderschutzbund in Erkelenz. Der setzt sich gemeinsam mit vielen anderen Akteuren vor Ort für Kinder und Jugendliche ein. In dem Gespräch zwischen Oellers und dem Vorsitzenden Michael Kutz ging es vornehmlich um Kinder, die Opfer sexuellen Missbrauchs geworden sind, denn der Kinderschutzbund Erkelenz ist für sie eine Anlaufstelle.
Die Initiative der Unionsparteien „soll zu ernstzunehmenden Maßnahmen führen, die Kinder vor sexuellem Missbrauch schützen. Wir sprechen hier von Strafrechtsverschärfungen, neuen Straftatbeständen wie dem sogenannten Cybergrooming, dem Ausbau von Fachberatungsstellen, effektiver Begleitung und Beratung von Opfern, der großflächigen Verbreitung von Trauma-Ambulanzen, die Jugendliche schnellstmöglich helfen, wenn sie Opfer sexueller Gewalt geworden sind“, erklärte Oellers nach dem Treffen in einer Pressemitteilung. Ermittler in solchen Fällen sollen „einfacher an Daten und Informationen, auch aus dem sogenannten Darknet kommen. Diese Initiative wollen wir vorantreiben“. Die in dem Gespräch mit Michael Kutz gesammelten Eindrücke will Wilfried Oellers in den Prozess der Unionsinitiative einfließen lassen.
„Es ist eine schreckliche Vorstellung, was sexueller Missbrauch für die Opfer, die Kinder und Jugendlichen bedeutet. Kinder und Jugendliche sind die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft und können sich in den seltensten Fällen gegen sexuelle Übergriffe wehren“, erklärte Oellers weiter und dankte Einrichtungen wie dem Kinderschutzbund und deren haupt- und ehrenamtlichen Helfern, dass den traumatisierten Opfern geholfen wird.
„Der sexuelle Missbrauch an Kindern ist nur ein Teil des Spektrums, das durch die Arbeit des Kinderschutzbundes abgedeckt wird“, erläuterte Kutz. „Ob es Hilfestellungen für Eltern im Umgang mit ihren Kindern ist, ob es Hilfe bei speziellen und schwierigen Situationen innerhalb der Familie ist, oder etwas völlig anderes, der Kinderschutzbund versucht zu helfen und ein starker Fürsprecher für die Kinder zu sein.“
Kontakt Kinderschutzbund Erkelenz, Aachener Straße 26, 02431 980296, info@kinderschutzbund-erkelenz.de.