05. September 2017
Rheinische Post/Erkelenz
Die Jahrgangsstufe 10 des Städtischen Gymnasiums Hückelhoven hatte zusammen mit dem Lokalen Teilhabekreis Hückelhoven zu einer Diskussionsrunde zum Thema Bundestagswahl 2017 Vertreter aus der Politik eingeladen. Als Gäste waren auch die Teilnehmer aus den vier weiteren Lokalen Teilhabekreisen Erkelenz, Heinsberg, Gangelt und Geilenkirchen vor Ort.
Für die Schüler und die Teilnehmer der Lokalen Teilhabekreise liegt es im Wahljahr nahe, von politischen Vertretern die Themen diskutieren zu lassen, die unter anderem Schwerpunkte ihrer Wahlprogramme sind: barrierefreier und bezahlbarer Wohnraum, Werkstattlöhne für Menschen mit Behinderung, Arbeitsplätze am ersten Arbeitsmarkt, Wehrpflicht, Innere Sicherheit, medizinische Versorgung und Energieversorgung. An der Gesprächsrunde nahmen Wilfried Oellers(CDU), Norbert Spinrath (SPD), Dr. Klaus Wagner (FDP), Christoph
Stolzenberger (Grüne), Kai Boxberg (Piratenpartei) und Manfred Mingers (Die Linke) teil. Schulleiter Arnold Krekelberg begrüßte die rund 100 Teilnehmer mit den Worten: „Für uns als Schule ist es selbstverständlich, die seit zwei Jahren gute Zusammenarbeit mit dem Lokalen Teilhabekreis Hückelhoven weiterhin mit neuen Projekten zu aktuellen Themen zu unterstützen und auszubauen. Bei uns ist Inklusion selbstverständlich und wird gelebt.“ Als Koordinatoren für den Lokalen Teilhabekreis Hückelhoven bedankten sich Adelheid Venghaus und Nicole Abels für das Engagement der Schüler und deren Lehrer Annelore Hecker und Patrick Jucha. „Sie alle waren von der Idee überzeugt und haben dieses Projekt von Anfang an mit großem Engagement unterstützt“, so Venghaus.
Nachdem die Vertreter der Parteien sich und ihre Arbeit kurz vorgestellt hatten, präsentierten die Schüler die Ergebnisse ihrer Projektarbeit. Sie hatten es sich zur Aufgabe gemacht, die wichtigsten Punkte aus den einzelnen Wahlprogrammen auszuarbeiten. Diese wurden in kurzen, witzigen und ansprechenden Videoclips vorgestellt. Hierbei wurde besonders auf Leichte Sprache geachtet. „Es war nicht immer so einfach, wie wir es uns vorgestellt hatten. Es hat aber viel Spaß gemacht“, so die beiden Schülerinnen Greta Gaßner und Luca Wilhelms. Die Teilnehmer der Veranstaltung waren gespannt auf die Beantwortung ihrer Fragen durch die Parteienvertreter. Diese waren aufgefordert, die Fragen kurz und in Leichter Sprache zu beantworten. Dem Publikum sollte so die Möglichkeit gegeben werden, die Inhalte der Wahlprogramme besser zu verstehen, beziehungsweise mögliche Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede, herauszuhören.
Auch wenn am Ende der Veranstaltung nicht alle Fragen beantwortet waren, so waren die Organisatoren und die Zuhörer sichtlich zufrieden: „Ich fand es gut, dass alle geladenen Vertreter der Parteien gekommen sind. Ihre Antworten waren gut zu verstehen. Was ich jetzt wähle, weiß ich aber heute noch nicht“, sagte ein Mitglied eines Lokalen Teilhabekreises. Für die Schüler galt schließlich einstimmig: „Eine coole Veranstaltung.“