Heinsberger Zeitung vom 14.01.2022
Text: Daniel Gerhards
Bild: dpa/David Young
KREIS HEINSBERG Der vierspurige Ausbau der B56/B221 von Tripsrath bis zur Autobahn 46 ist zwar mit „vordringlichem Bedarf“ gekennzeichnet, bei der Planung steht er dennoch hinten an.
Im Bundesverkehrswegeplan, der bis 2030 beschlossen ist, sind für den Kreis Heinsberg vier Projekte mit „vordringlichem Bedarf“ vorgesehen. Dabei handelt es sich um die Ortsumgehung Unterbruch, die Ortsumgehung Scherpenseel, die Ortsumgehung Baal und den vierspurigen Ausbau der B56/B221 von Tripsrath bis zur A46. Das sei, so sagt es Bundestagsabgeordneter Wilfried Oellers (CDU), auch die Rangfolge der Dringlichkeit, mit der die Projekte bei Straßen.NRW geplant werden.
Für den vierspurigen Ausbau der B56/B221 heißt das also, dass das Projekt erst einmal hinten ansteht. Sogar noch hinter der B57n als Ortsumgehung für Baal – einem in dieser Form eigentlich aussichtslosen Vorhaben.
Oellers sagt, dass das an dem Umstand liege, dass der Verkehr zwischen Tripsrath und der Autobahn ja bereits rolle, und keine Straße völlig neu gebaut werden müsse, um einen Missstand zu beheben. Deshalb stecke der Landesbetrieb weniger Energie in den vierspurigen Ausbau der Strecke.
Aufgrund der hohen Verkehrsbelastung hält Oellers den Ausbau dennoch für geboten. In diesem Bauprojekt soll auch die Auffahrt auf die Bundesstraße von Tripsrath, Uetterath und Straeten kommend erleichtert werden. Dafür sollen bei Tripsrath und Uetterath Auffahrtschleifen angelegt werden.