Rheinische Post, 03.03.2021
Bild: Tobias Koch
Erkelenzer Land Wegen der Corona-Krise gab es bundesweit im vergangenen Jahr ein Rekordgeschäftsvolumen für Kredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) – das sorgte auch im Kreis Heinsberg für einen nie dagewesenen Wert.
(RP) „Mit Förderzusagen in Höhe von über 234,9 Millionen Euro und fast 3300 Anträgen erreicht die Förderung auch im Kreis Heinsberg einen historischen Höchststand“, teilt der Kreis Heinsberger Bundestagsabgeordnete Wilfried Oellers (CDU) mit. Das bundesweite Fördervolumen steigerte sich um 75 Prozent auf 135 Milliarden Euro.
Die Steigerung sei insbesondere auf die coronabedingten Hilfsprogramme wie den Schnellkredit 2020 und den Unternehmerkredit Corona zurückzuführen, sagte Oellers. Im Kreis Heinsberg machen Kredite für Unternehmensinvestitionen rund 66 Millionen Euro aus, darunter befinden sich 75 Anträge mit einem Volumen von 17,3 Millionen Euro für den Schnellkredit und 298 Anträge mit einem Volumen von 47,8 Millionen Euro für den Unternehmerkredit.
Doch auch aus anderen KfW-Programmen sind viele Fördergelder in den Kreis geflossen. Mit insgesamt 147,9 Millionen Euro wurden private Projekte aus dem Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien gefördert. Für den Bereich Wohnen und Leben flossen 46,6 Millionen Euro aus verschiedenen Förderprojekten an private Haushalte.
Das Baukindergeld betitelt Oellers als „großer Erfolg, wie die Zahlen auch im Kreis Heinsberg eindrücklich belegen“. Fast 500 Familien bauten 2020 mit Unterstützung des Baukindergeldes im Kreisgebiet ein Eigenheim. Für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser gab es damit über 10,6 Millionen Euro an Zuschuss. Auch in diesem Jahr haben Familien die Möglichkeit noch bis zum 31. März 2021 Baukindergeld zu beantragen.
„Die KfW ist ein wichtiger Bestandteil der Förderungen von Unternehmen und privaten Investitionen in Deutschland. Diese Zahlen zeigen, wie wirksam die Fördermaßnahmen sind. Und: Es ist schön zu sehen, dass in Zeiten von Corona auch noch andere Projekte laufen und gefördert werden“, sagte Wilfried Oellers.
Die KfW ist die weltweit größte nationale Förderbank und nach ihrer Bilanzsumme die drittgrößte Bank Deutschlands. Ihre Gründung erfolgte im Jahr 1948 als Anstalt des öffentlichen Rechts, um den Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg zu finanzieren.