07.03.2016
Geilenkirchener Zeitung – Lokales, Seite 27
Initiative aus Straeten, Uetterath und Schleiden . Bundestagsabgeordneten eingeschaltet. Auch in Unterbruch und Scherpenseel ist Verkehrsbelastung hoch.
Kreis Heinsberg. Mit Blick auf die enorme Verkehrsbelastung auf der Bundesstraße 221 haben sich die Ortsvorsteher von Straeten (Manfed Fell), Uetterath (Alexander Schmitz) und Schleiden (Guido Schluns) in einer gemeinsamen Aktion an den Heinsberger CDU-Bundestagsabgeordneten Wilfried Oellers gewandt.
Diese Orte haben Zufahrten zur B 221 in Form einer T-Kreuzung; Rechts- und Linksabbieger können nicht fließend in den Verkehr einfahren, sondern müssen aus dem Stand heraus von Stopp-Straßen aus beschleunigen. „Die Autofahrer müssen gerade bei Stoßzeiten sehr lange warten, um überhaupt auf die B 221 fahren zu können. Das gilt vor allem für Linksabbieger, aber auch für Rechtsabbieger“, so Ratsherr Peter Biermanns, der die Situation dem Abgeordneten vor Ort für alle Auffahrten am Beispiel Uetterath/Blauenstein exemplarisch erläuterte. Täglich würden mehr als 20 000 Fahrzeuge die B 221 nutzen – Tendenz steigend. Damit würden diese Auffahrten gerade in Stoßzeiten erhebliche Gefahrenstellen darstellen, die nach Auffassung der Ortsvorsteher beseitigt werden müssen. „An der Auffahrt Schleiden/Heinsberg sind wegen der großen Unfallgefahr für Linksabbieger bereits entsprechende Hinweisschilder angebracht worden, um auf die Gefahrenstelle aufmerksam zu machen. Das belegt bereits das hohe Gefährdungspotenzial“, erklärte Guido Schluns. Die Ortsvorsteher fordern daher den Ausbau der B 221 in der Art und Weise, dass alle Auffahrten eine Möglichkeit zum fließenden Einfädeln erhalten. „So ist es um Geilenkirchen herum bereits gestaltet worden. Alle Auffahrten sind mit einem Beschleunigungsstreifen versehen, der das Einmünden erheblich erleichtert“, so Ratsherr Martin Krückel. „Dieser Ausbau wäre die logische Konsequenz nach den entsprechenden Ausbaumaßnahmen um Geilenkirchen herum“, ergänzte Alexander Schmitz.
Dem Bundestagsabgeordneten ist die Situation an diesen Auffahrten aus eigener Erfahrung bekannt. Er teilt die Auffassung der Ortsvorsteher, dass dringend gehandelt werden müsse. „Neben der Umgestaltung der Auffahrten sollte auch darüber nachgedacht werden, ob dieser Teilabschnitt der B 221 über die bisherige Zweispurigkeit hinaus erweitert wird, um der hohen Verkehrsbelastung gerecht zu werden“, so Oellers.
Von einer hohen Verkehrsbelastung berichtete auch der Ortsvorsteher aus Unterbruch, Josef Hansen. „Nachdem die Ortsumgehung Wassenberg nun umgesetzt wird, muss die Ortsumgehung Unterbruch als Lückenschluss folgen“, so Hansen. „Die Belastung in Scherpenseel ist mit dem grenzüberschreitenden Verkehr zu den Niederlanden jetzt schon hoch. Mit dem Bau des Buitenrings in den Niederlanden wird der Verkehr zunehmen. Eine Umgehungsstraße für Scherpenseel ist daher dringend erforderlich“, Ratsherr Dietmar Lux aus dem Übach-Palenberger Stadtteil Scherpenseel.
Der Bundesverkehrswegeplan werde zur Zeit neu aufgestellt, so Oellers. Im Rahmen der Beratungen wolle er sich für die vorgebrachten Anliegen – unter Berücksichtigung der Belange Betroffener – einsetzen.