13.09. 2016
Heinsberger Zeitung / Lokales / Seite 16
Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Wilfried Oellers und der unter anderem für Infrastruktur zuständige Regionalminister der niederländischen Provinz Limburg, Patrick van der Broeck (CDa), besuchen Baustelle an der A 46
Kreis Heinsberg. Ende März/ Anfang April kommenden Jahres soll – nach jetzigem Stand der Dinge – die Baustelle am neuen Verkehrsknotenpunkt Autobahn 46 / Bundesstraße B 56 neu / Bundesstraße 221 fertiggestellt sein. Dies erfuhren der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Wilfried Oellers und der unter anderem für Infrastruktur zuständige Regionalminister der niederländischen Provinz Limburg, Patrick van der Broeck (CDA), am Montagnachmittag bei einem Besuch auf der Baustelle nahe Janses Mattes in Heinsberg von Jörg Topka, dem Geschäftsführer des Bauunternehmens Frauenrath. Und ab wann wird der Verkehr von der A 46 nahtlos auf die B 56 n weiter Richtung Niederlande rollen? Über den Termin für die Verkehrsfreigabe habe Straßen.NRW, der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen, zu entscheiden, so Topka.
Der CDU- Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende der Partei, Bernd Krückel, tippte am Dienstag, dies werde wohl vor der am 14. Mai anstehenden Landtagswahl geschehen… Die Bedeutung dieses Straßenbauprojekts mit der Fortführung der Autobahn 46 als Bundesstraße 56 samt Anschluss an die niederländische A 2 sei für den Kreis Heinsberg „enorm groß“, so Oellers. Die neue Verbindung werde die Verkehrsflüsse in der Region nachhaltig verändern – „im positiven Sinne“, wie er mit Blick auf die erhoffte Entlastung für Ortschaften entlang der Trasse anmerkte. „Diese Straße wird ein großer Gewinn für das Kreisgebiet sein. Die Fahrtzeiten werden sich erheblich verkürzen. Die Bundesstraße wird ein entscheidender Standortvorteil im Grenzraum werden und die Erschließung neuer, günstig gelegener Gewerbeansiedlungen ermöglichen“, erklärte der Bundestagsabgeordnete.
Krückel stellte fest, dass dieser dritte Bauabschnitt der Bundesstraße 56 n „eine große Herausforderung für die Landwirtschaft“ darstelle. Die Menschen hätten aber die Bedeutung dieser Straße erkannt. So habe es auch keine Klagen gegeben. „Die Landwirtschaft hat mitgespielt.“ Die Bedeutung besserer grenzüberschreitender Verbindungen – mit Blick sowohl auf die Schiene als auch auf die Straße – unterstrich der limburgische Minister. Gerade in dieser Zeit, in der so viel über den Nutzen von Europa diskutiert werde, gehe es darum, Länder, Menschen und Ökonomien miteinander zu verbinden. Patrick van der Broeck plädierte für: „Nicht weniger Europa, sondern mehr Europa!“ (disch)