Rheinische Post, 30.09.2022
Text: Daniela Giess
Bild: dpa/Sebastian Gollnow
Kreis Heinsberg Die ökologische Energiewende sei ein Weg zu mehr Unabhängigkeit, sagt Harald Schlößer, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion. Deshalb soll der Kreis Heinsberg zur Wasserstoff-Modellregion werden.
Nach der langen Corona-Zwangspause meldet sich die Kreis-CDU zurück. Verschiedene Veranstaltungsformate sollen wiederbelebt werden. „Einiges war ein wenig eingeschlafen“, bekannte der wiedergewählte Kreisvorsitzende Bernd Krückel. Man wolle sich künftig digital verstärken, um in Zukunft gut aufgestellt zu sein, was auch für die Kreisgeschäftsstelle gelte. Bei den Präsenzveranstaltungen hofft Krückel auf eine bessere Resonanz.
Enttäuschend verlief für ihn vor allem der Besuch des nordrhein-westfälischen Innenministers Herbert Reul, bei dem weniger als 70 Personen anwesend gewesen seien. Die Frühstücksveranstaltungen wolle man wieder aufleben lassen. Der erzielte Überschuss in Höhe von rund 30.000 Euro soll eingesetzt werden, um das CDU-eigene Haus, in dem sich die Kreisgeschäftsstelle befindet, aufzuwerten. Ein barrierefreier Zugang ist hier vorgesehen. Außerdem, so Schatzmeister Christoph Kaminski, wolle man etwas gegen die Feuchtigkeit im Keller des Gebäudes tun. Hier sei etwas Schimmelbefall entdeckt worden.
Bundestagsabgeordneter Wilfried Oellers übte Kritik am Verhalten der Bundesregierung, die seiner Meinung nach „in sich zerstritten“ sei. Er forderte, zu „handeln statt zu zögern und zu zaudern“ vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Oellers: „Nicht mal zu einer genauen Analyse ist man in der Lage. Nach langer Fehleinschätzung hat man ein Gasproblem erkannt. Wir haben aber auch ein Stromproblem.“