Rheinische Post vom 11.01.2021
Text: Christian Schwerdtfeger
Foto: dpa/ Vincent Jannink
Düsseldorf Zwischen Deutschland und den Niederlanden kommt es zunehmend zu unerlaubten Grenzübertritten. Der Zoll betrachtet auch den wachsenden Drogenhandel mit Sorge.
Immer mehr Menschen versuchen, über die deutsch-niederländische Grenze illegal nach Deutschland zu reisen. „Wir verzeichneten bei den Feststellungen nach dem Aufenthaltsgesetz einen deutlichen Zuwachs von rund 1600 Straftaten im Jahr 2017 auf rund 2500 Straftaten im Jahr 2019“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in NRW unserer Redaktion. Bei den Verstößen gehe es vornehmlich um die unerlaubte Einreise sowie den unerlaubten Aufenthalt. Diese Entwicklung könnte sich nach bisherigen Erkenntnissen der Bundespolizei auch im vergangenen Jahr fortgesetzt haben.
Zurückzuführen ist die Steigerung der Zahl der festgestellten Straftaten unter anderem auf stärkere Kontrollen im Grenzgebiet. „Wir haben die grenzpolizeilichen Überwachungsmaßnahmen und damit einhergehend unsere Kontrollen im Grenzraum zu den Niederlanden und Belgien im Laufe der vergangenen Jahre, vor allem wegen der Bedrohungslage durch den islamistischen Terrorismus, deutlich intensiviert“, so der Sprecher der Bundespolizei.