Heinsberger Zeitung, 30.06.2020
Text und Foto: Nicola Gottfroh
KREIS HEINSBERG Der ErkaBus für Stadtbuslinie EK4 in Erkelenz fährt künftig elektrisch und emmissionsfrei. Das Fahrzeug kostet 210.000 Euro.
Auch der Bundestagsabgeordnete Wilfried Oellers (CDU), der die West bei der Anschaffung unterstützte, zeigte sich erfreut, dass nun auch der Kreis Heinsberg beim öffentlichen Personennahverkehr in die Elektromobilität einsteigt. „Dies ist ein klares Bekenntnis zur Nachhaltigkeit und der Förderung von Zukunftstechnologien in unserem Land“, betonte Oellers.
Getestet werden muss der Bus vor dem regulären Betrieb trotzdem noch. Denn im Gegensatz zu einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor, das einfach nachgetankt werden kann, muss der E-Bus nach rund 200 Kilometern wieder an die Steckdose, um aufzutanken. „Diese Lade-Pause von rund zwei Stunden ist aber problemlos in den Fahrplan integrierbar“, machte Winkens deutlich. Bis zu 20 Fahrgäste haben in dem nur 5,8 Meter langen Kleinbus Platz.
„Für die west ist der elektrische ErkaBus nur ein erster Schritt für den Beitrag des Öffentlichen Personennahverkehrs zum Schutz der Umwelt, insbesondere in den Innenstädten“, erklärte Winkens. „Wir werden zeitnah unsere Busflotte um sechs weitere Elektro-Kleinbusse erweitern. Daher sind wir für alle Erfahrungen im Echtbetrieb mit dem neuen elektrischen ErkaBus froh und dankbar.“
Rund 210.000 Euro kostete die WestVerkehr die Anschaffung des Kleinbusses. Ein hoher finanzieller Mehraufwand im Vergleich zu einem Kleinbus mit Dieselmotor, der bereits für rund 120.000 Euro den Fuhrpark erweitert hätte. Stemmen muss die Kosten die WestVerkehr jedoch nicht allein.
Der elektrische Kleinbus wird im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität des BMVI mit 56.800 Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Weiterhin wurde der Elektro-Kleinbus vom Zweckverband Aachener Verkehrsverbund anteilig gefördert.
Auch die Kreissparkasse hat die Anschaffung unterstützt. „Getreu unserem Motto ,gemeinsam allem gewachsen’ sehen wir uns als Kreissparkasse Heinsberg in der Verantwortung, unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, sagt Thomas Giessing, Vorsitzender des Vorstandes der Kreissparkasse Heinsberg.