3. April 2016
Sonntag Übach-Palenberg – Heinsberg / Seite 22
Umgehungsstraßen für Unterbruch und Scherpenseel rücken näher
Kreis Heinsberg. Entwurf des neuen Bundesverkehrsplanes liegt vor.
Gute Nachrichten hat der CDU-Bundestagsabgeordnete Wilfried Oellers für den Kreis Heinsberg. Die vom Landesbetrieb Strassen NRW angemeldeten vier Projekte sind alle in den Referentenentwurf des Verkehrswegeplans aufgenommen worden. Erst kürzlich hatte sich Oellers mit den betroffenen Ortsvorstehern getroffen, die auf eine Ortsumgehung hoffen bzw. Maßnahmen anstreben, um auf die stark angestiegene Verkehrsbelastung zu reagieren. All diesen kann er nun die frohe Kunde übermitteln, dass von Seiten des Bundes der Bau bzw.Ausbau finanziell hinterlegt ist. So wird im neuen Bundesverkehrswegeplan der schon lange angestrebte Bau der Ortsumgehung Unterbruch im vordringlichen Bedarf erhalten bleiben. „Ich bin froh, dass der Bund am Lückenschluss der B221 festhält. Nachdem die Ortsumgehung Wassenberg endlich im Bau ist, kann mit den Planungen des letzten Teilstücks fortgefahren werden“, berichtete MdB Wilfried Oellers. Die Gesamtkosten für die Ortsumgehung Unterbruch belaufen sich auf 33 Millionen Euro.
Geld steht bereit
Auch die geplante Ortsumgehung Scherpenseel, für deren Bau 10,4 Millionen Euro vom Bund bereit stehen, kann in Planung gehen.MdB Oellers: „Dieses Projekt hat der Bund vom Land übernommen. Die ehemalige L42n ist heraufgestuft worden zur Bundesstraße 221n. Durch die zukünftige Anbindung an das niederländische Straßenbauprojekt Buitenring ist der Bund von der Bedeutung des Projektes überzeugt.“ Abhilfe bei der hohen Verkehrsbelastung möchte der Bund auf dem schon vorhandenen Teilstück der B221 zwischen Geilenkirchen-Niederheid und der neu geplanten Auffahrt auf die A46 bzw. der neuen B56n schaffen. Für 18,8 Millionen Euro ist hier ein vierspuriger Ausbau sowie beidseitige Auf- und Abfahrten für die Orte Geilenkirchen-Tripsrath, Straeten, und Uetterath geplant. „Hierdurchwird das Unfallriskominimiert und die Staugefahr verringert werden“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete. Als viertes Projekt wurde die Ortsumgehung in Hüchelhoven-Baal mit in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen. Dieses Projekt ist aber in den weiteren Bedarf eingestuft worden. „Ich freue mich, dass nun von Seiten des Bundes für viele Straßenbauprojekte im Kreis Heinsberg finanzielle Planungssicherheit gegeben ist“, betonte MdB Oellers. Zufrieden mit der Entwicklung für Scherpenseel zeigt sich auch SPD-MdB Norbert Spinrath. „Die hohe Priorisierung des Projektes im Bundesverkehrswegeplan 2030 ist ein wichtiges Signal für die Funktionsfähigkeit der Infrastruktur in unserer Region. Ich möchte allen danken, die sich mit mir dafür eingesetzt haben, dass es nun vorangeht“, betonte er. Die gute Bewertung der Maßnahme mache deutlich, welche Bedeutung eine Ortsumfahrung nicht nur für die Region, sondern für die Gesamtnetzplanung des Bundes habe. (red)