Heinsberger Zeitung, 04.08.2021
Text: (red)
Foto: Ruth Klapproth
ERKELENZ Ministerin Ina Scharrenbach vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen startete jetzt in einer kleinen Feierstunde im Erkelenzer Rathaus das Onlinespiel des Virtuellen Museums Erkelenz „Der Schatz von Keyenberg“.
Zusammen mit der zehnjährigen Lina Finken, die einen Teil des Spieles sehr versiert vorführte, drückte sie auf den Buzzer. Bei der Begrüßung betonte Bürgermeister Stephan Muckel, dass der „Schatz von Keyenberg“ die Erfolgsgeschichte des Virtuellen Museums fortschreibe und das Virtuelle Museum für die Stadt Erkelenz eine besondere Bedeutung habe. Der Vorsitzende des Heimatvereins, Günther Merkens, zeigte sich erfreut über den Besuch der Ministerin und wertete dies als Anerkennung für die Aktivitäten des Heimatvereins. Merkens dankte allen Förderern, auch den anwesenden Abgeordneten Wilfried Oellers, Stefan Lenzen und Thomas Schnelle für ihre Unterstützung. Besonders dankte er dem Leitungsteam des Virtuellen Museums, deren Mitglieder alle ehrenamtlich arbeiten.
Wolfgang Lothmann, Leiter des Arbeitskreises, stellte dann das Spiel vor. Er betonte, dass es heute besonders schwierig sei, vor allem junge Menschen für das Thema Heimat zu begeistern. Deshalb habe sich das Entwicklungsteam des Virtuellen Museums überlegt, gerade jungen Menschen mit Hilfe von Internetspielen die Heimat nahezubringen. Das Museum ließ das Onlinespiel entwickeln, um speziell Jugendliche und Kinder für die Erkelenzer Heimat zu interessieren. Spielerisch erhalten die Nutzer Einblicke in Geschichte und Kultur des Stadtteils Keyenberg (alt), der voraussichtlich in ein paar Jahren den Braunkohlebaggern im Rheinischen Braunkohlerevier „Garzweiler II“ weichen wird.
Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung unterstützte aus dem Förderprogramm Heimat-Zeugnis die Entwicklung mit einem Förderbetrag von 150.000 Euro, von dem der Heimatverein der Erkelenzer Lande 15.000 Euro als Eigenleistung zu tragen hatte.
Die Ministerin dankte dem Heimatverein und dem Arbeitskreisteam für ihr hohes ehrenamtliches Engagement und hob die Bedeutung des gesamten Projektes hervor. Sie sagte unter anderem: „Wenn ein Dorf im Umsiedlungsprozess ist, haben auch Kinder und Jugendliche konkrete Fragen. Wenn ein Spiel dazu beiträgt, den Kindern das zu erklären, ist das eine tolle Sache. Der Heimatverein hat etwas ganz Besonderes geschaffen.“
Das Spiel lässt sich von der Startseite des Virtuellen Museums aus starten oder kann über den Link https://www.der-schatz-von-keyenberg.de gespielt werden.