Rheinische Post vom 26.10.2020
Text: Katrin Schelter
Foto: Ruth Klapproth
Wassenberg Im Rahmen der Mitgliederversammlung zur Vorbereitung der kommenden Bundestagswahlen blickte der CDU-Stadtverband Wassenberg auf die Kommunalwahl und neue Ziele. Insbesondere sollen mehr Frauen in die Verantwortung kommen.
Bei seiner Mitgliederversammlung hat der Wassenberger CDU-Stadtverband zufrieden auf die gewonnene Kommunalwahl zurückgeblickt. Der Vorsitzende Dirk Schulze lobte die Leistungen in den vergangenen Monaten und die Wahlkampfarbeit der Mitglieder.
Dass die Wassenberger CDU alle gesteckten Ziele erreicht habe, sei nicht zuletzt dem intensiven Wahlkampf an den Haustüren zu verdanken. Dieser Einsatz habe sich bezahlt gemacht; die in Bürgergesprächen gesammelten Themen würden eingehend mit den Mitgliedern des Stadtverbandes besprochen und auch mit in die nächste Klausurtagung genommen. Jetzt gelte es zu zeigen, dass die CDU die Wünsche und Anregungen der Bürger ernst nimmt. Zudem gab Schulze einen Ausblick: So sei es der ausdrückliche Wunsch der Kreis-CDU, die Frauenquote innerhalb der Partei zu erhöhen und dementsprechend gezielte Mitgliederwerbung zu betreiben.
Marcel Meurer, der in wenigen Tagen sein Amt als Bürgermeister antreten wird, würdigte die Arbeit des Stadtverbandes. Seit das Team um Dirk Schulze im Juli 2019 den Stadtverbandsvorsitz übernommen hat, habe die CDU jede Wahl für sich entscheiden können und bei der Kommunalwahl alle Wahlkreise gewonnen. Sie sei in Wassenberg die einzige Partei gewesen, die an der Haustür jedes Bürgers vorstellig wurde und habe sich dadurch von der Konkurrenz abheben können. „Jetzt geht es darum, uns einmütig mit den Themen zu beschäftigen, die den Bürgern auf den Nägeln brennen“. Maurer war sich sicher, dass sich auch der Einsatz von Landrat Pusch während der Pandemie auf CDU-Ergebnis ausgewirkt habe.
Während die Stimmen der Delegiertenwahlen für die Wahlkreisvertreterversammlung zur Aufstellung des CDU-Bundestagsbewerbers und für die Kreisverbands-Vertreterversammlung ausgezählt wurden, hielt der Bundestagsabgeordnete Wilfried Oellers eine kurze Ansprache. Die Herausforderungen seien zur Zeit immens und die Folgen der Pandemie noch lange spürbar, deshalb sei Besonnenheit das Gebot der Stunde. „Ich habe absolut kein Verständnis für diejenigen, die meinen, die Situation verharmlosen und sich nicht an Regeln halten zu müssen“, sagte er. Anschließend gab er bekannt, dass er erneut für den Kreis Heinsberg in den Bundestag will.