Rheinische Post vom 27.09.2021
Text: Michael Heckers
Foto: Tobias Koch
Meinung Kreis Heinsberg Die bisher schlechtesten Zahlen für die CDU bei einer Bundestagswahl, die besten für die Grünen. Dennoch bleibt es dabei: Seit Bestehen der Bundesrepublik musste die CDU im Kreis Heinsberg bei einer Bundestagswahl noch nie einer anderen Partei den Vortritt lassen. Lesen Sie hierzu unseren Kommentar.
Insofern überrascht es nicht, dass CDU-Kandidat Wilfried Oellers, der seit 2013 Mitglied des Bundestags ist, erneut die meisten Stimmen im Wahlkreis 89 erhielt und den Kreis Heinsberg weiterhin als direkt gewählter Kandidat in Berlin vertreten wird.
Mit seinem Ergebnis kann der 46-Jährige aus Heinsberg-Dremmen im traditionell konservativ geprägten Kreis Heinsberg allerdings nicht zufrieden sein. Nach 53,4 Prozent im Jahr 2013 und 45,6 im Jahr 2017 erzielte Wilfried Oellers im Vergleich der Bundestagswahlen seit der Wiedervereinigung das schwächste Ergebnis eines CDU-Direktkandidaten im Kreis Heinsberg.
Für die CDU im Kreis Heinsberg wie für ihren direkt gewählten Kandidaten gilt jetzt, dieses Ergebnis sorgfältig zu analysieren und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Oellers muss bei seiner Arbeit in Berlin in den nächsten vier Jahren auf die richtigen Themen setzen und Ergebnisse liefern.
Norbert Spinrath und die SPD lieferten ein solides Ergebnis ab. Vom viel zitierten „schwarzen Kreis Heinsberg“ war bei diese Bundestagswahl jedenfalls nicht mehr viel zu spüren.
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