So, 22. März. 2015
Super Sonntag Übach-Palenberg – Heinsberg / Seite 20
Sabine Verheyen brachte Grüße und zollte viel Lob, Live-Musik im beheizten Zelt, Besucher, Händler und Aussteller trotzen dem ruppigen Wetter
Heinsberg. Die Freude war ihm anzusehen, als IHI-Vorsitzender Hubert Heinrichs das 20. Indus-triefest Heinsberg eröffnete. In seinem kurzen Abriss über die erfolgreiche Geschichte des Industriefestes hob er die „Pioniere“ hervor, die zum Teil noch heute dabei sind.
Heinrichs nannte den Gründer Horst Himmels, der zwar sein Autohaus in die Hände seines Sohnes Dennis übergeben hat, doch beim Industriefest immer noch Engagement und Begeisterung zeigt.
Lob und Komplimente hatte auch die Europa-Parlamentarierin Sabine Verheyen für den Vorstand der
Interessengemeinschaft Heinsberger Industriegebiet und seine Mitstreiter. Als Schirmherrin war sie nach Heinsberg gekommen, um im Kreise zahlreicher prominenter Gäste das 20. Heinsberger Industriefest zu eröffnen. Ein besonderes Kompliment hatte die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament aufgrund der Historie des Industriefestes. Und selbstverständlich kam sie auch auf die Bedeutung und Praxis des internationalen Miteinanders im Grenzraum zu sprechen, das anlässlich der Eröffnung durch den niederländischen Polizisten „Sief van Puffelen“ aus Eindhoven repräsentiert wurde. Mit Blaulicht auf der Dienstmütze begleitete dieser die Schar der Ehrengäste quer durch die Festmeile zum neu eröffneten Futterhaus in der Humboldtstraße. Hier wurde man von Inhaber Jens Haupthoff willkommen geheißen, der sich nach eigener Aussage bereits in Heinsberg heimisch und „sehr gut aufgehoben“ fühlt. Derweil hatte das 20. Industriefest Fahrt aufgenommen, die Besucher flanierten durch die Straßen, die in diesem Jahr einige neue Schausteller
aufzubieten hatten. Darunter auch die Oldenburger Marktschreier, die sich freilich bei dem ungemütlichen Wetter schwer taten. Richtig warm wurde den Gästen erst am Abend, als im Festzelt die Band Tollhaus aufspielte. Binnen kurzer Zeit wurde der vordere Teil des Zeltes als Tanzfläche genutzt – und das blieb den ganzen Abend so. Und auch
am nächsten Tag bot das gutbeheizte Zelt den Besuchern einen willkommenen Aufenthalt, der durch Live-Musik gekonnt umrahmt wurde. Ab Mittag spielte der Musikverein Uetterath, am Nachmittag rückte die Trachtenkapelle Edelweiß nach. Draußen herrschte ein fast „spät-winterliches“ Bild, das dem Besucherstrom Abbruch tat. Die anwesenden Händler, Schausteller und Marktschreier trotzten aber dem ruppigen Wetter. Und die E-Mobil-Rallye, die zum vierten Mal von hier aus gestartet war, erlebte sogar einen Teilnehmer-Rekord. Auf zwei Strecken ging es durch die Grenzregion. Die Teilnehmer – unter ihnen neben Bürgermeister Wolfgang Dieder auch die Bundestagsabgeordneten Wilfried Oellers und Norbert Spinrath – hatten knifflige Fragen zu beantworten. Die Sieger der Langstrecke: 1. Platz: Egbert Weyers, 2. Platz: Normann Busch, 3. Platz: Elmar Gillessen; die Platzierungen der Kurzstrecke: 1. Platz: Elena Frenken und Kerstin Geiser, 2. Platz: Rene Rosenthal und Fabian Rücker, 3. Platz: Harald Mock.(gk)