8. Dezember 2015
Rheinische Post, Lokalteil Erkelenz
Ein Bundestagsabgeordneter beim Technischen Hilfswerk: Im Rahmen einer Übung des THW-Ortsverbandes Hückelhoven auf dem Übungsgelände der THW-Geschäftsstelle in Mönchengladbach schaute Bundestagsabgeordneter Wilfried Oellers (CDU) den Einsatzkräften über die Schulter und durfte auch selbst Hand anlegen. Oellers folgte damit einer Einladung des Ortsbeauftragten des THW Hückelhoven, Michael Andres.
Das Ziel der Übung und Ausbildung war, Abstütztechniken für die Sicherung von Häuserwänden und Häuserdecken zu erlernen und zu vertiefen. So übten die Teilnehmer unter anderem den Aufbau sogenannter Strebstützen. Mit Hilfe dieses modularen Abstützsystems aus Holz (ASH) – entwickelt vom THW Hückelhoven – kann das THW nach Erdbeben oder Explosionen Gebäude bis in eine Höhe von 15 Metern abstützen. „Mit dem Abstützen und Aussteifen von Gebäuden wird ein sicherer Arbeitsraum für alle nachfolgenden Arbeiten an und im beschädigten Gebäude geschaffen. Daher ist es besonders wichtig, dass die Arbeiten sorgfältig und richtig ausgeführt werden. Hier hilft nur eine gründliche Ausbildung und Erfahrung. Um Ausbilder an allen Standorten zu qualifizieren, bieten die Ausbilder des THW Hückelhoven mehrmals im Jahr Lehrgänge an der THW-Bundesschule in Hoya an“, so Andres. Aufgrund der hohen Verbreitung des ASH in Nordrhein-Westfalen wurde der gleiche Lehrgang auch in Mönchengladbach gehalten. Das Ausbildungsteam um Sascha Henßen und Andreas Kögler gab bei dieser Übung sein Wissen und jahrzehntelange Erfahrung im Bereich Gebäudeabstützung an die rund 30 Teilnehmer weiter.
Oellers zeigte sich beeindruckt vom Umgang der Teilnehmer mit den Einsatzmaterialien. Der Abgeordnete verabschiedete sich zufrieden und sicherte dem THW weiterhin seine volle Unterstützung. „Die 80.000 fast ausschließlich ehrenamtlich tätigen THW-Kräfte in ganz Deutschland leisten hervorragende Arbeit. Viele THW-Kräfte aus dem Kreis Heinsberg sind immer wieder in Einsätzen in ganz Deutschland tätig und haben dort den Menschen vor Ort geholfen. Viele andere Länder in Europa beneiden uns zurecht um dieses wichtige ehrenamtliche Engagement“, so Oellers.