11. Dezember 2015
Rheinische Post, Lokalteil Erkelenz
Kritik mussten sich die Vertreter der CDU von den Landwirten auch an ihrer Politik anhören: Die Partei habe sich von der ländlichen Landwirtschaft entfernt und der Agrarindustrie und den Großmolkereien zugewandt, meinte ein Gast der Diskussion. Ein anderer fand, die CDU sei mit ihren Positionen in der Öffentlichkeit zu wenig vertreten. Man überlasse SPD und vor allem Grünen das Feld, sagte ein dritter, vor allem auf Länderebene gelte das. „Wir befürchten bei der Novellierung des Landschaftsschutzgesetzes in NRW eine weitere Bevormundung der Landwirte – wir bitten Sie, unterstützen Sie uns von Bundesebene“, gab ein Bauer dem Staatssekretär mit auf den Weg nach Berlin.
Mut, sowohl für Landwirte als auch Verbraucher, hinterließ wiederum Bleser im Kreis Heinsberg: Er sprach von den weltweit hoch geschätzten deutschen Lebensmitteln und der Lebensmittelsicherheit sowie von modernster Datentechnologie, welche die Branche einsetze, unter anderem zum Wohle der Tiere, „denn Tierschutz steht an erster Stelle“, auch wenn manch einer in der gesellschaftlichen Debatte dies nicht glauben möge. Und Bleser kündigte eine Düngeverordnung an, von der er sich aufgrund zeitlicher Beschränkungen für die Gülleaufbringung innerhalb eines Jahres verspreche, dass die heimischen Felder damit für ausländische Importeure unterinteressant würden.