Ausbau der B221 gefordert
Allen Orten gemeinsam ist, dass sie entlang der B 221 liegen und eine Zufahrt auf die Bundesstraße haben. Diese Zufahrten sind allerdings lediglich mit einer T-Kreuzung ausgestattet. Rechts- und Linksabbieger können nicht fließend in den Verkehr einfahren, sondern müssen aus dem Stand heraus von der STOP-Straße aus beschleunigen. „Die Autofahrer müssen gerade bei Stoßzeiten sehr lange warten, um überhaupt auf die B 221 fahren zu können. Das gilt vor allem für Linksabbieger, aber auch für Rechtsabbieger“, so Peter Biermanns, der die Situation dem Bundestagsabgeordneten vor Ort für alle Auffahrten am Beispiel Uetterath/Blauenstein exemplarisch erläuterte. Täglich nutzen über 20.000 Fahrzeuge die B 221. Tendenz steigend. Damit stellen die Auffahrten Schleiden, Uetterath, Straeten und Tripsrath gerade in Stoßzeiten erhebliche Gefahrenstellen dar, die nach Auffassung der Ortsvorsteher beseitigt werden müssen. „An der Auffahrt Schleiden/Heinsberg sind wegen der großen Unfallgefahr für Linksabbieger bereits entsprechende Hinweisschilder angebracht worden, um auf die Gefahrenstelle aufmerksam zu machen. Das belegt bereits das hohe Gefährdungspotential“, so Guido Schluns, Ortsvorsteher für die Orte Schafhausen und Schleiden.
Die Ortsvorsteher fordern daher den Ausbau der B 221 in der Art und Weise, dass alle Auffahrten eine Möglichkeit zum fließenden Einfädeln erhalten. „So ist es um Geilenkirchen herum bereits gestaltet worden. Alle Auffahrten sind mit einem Beschleunigungsstreifen versehen, der das Einmünden erheblich erleichtert“, so Martin Krückel für den Ort Straeten, der selber jeden Tag auf seinem Weg zur Arbeit mit der Situation konfrontiert wird und sie daher bestens kennt. „Dieser Ausbau wäre die logische Konsequenz nach den entsprechenden Ausbaumaßnahmen um Geilenkirchen herum“, ergänzt Alexander Schmitz, Ortsvorsteher für Uetterath.
Dem Bundestagsabgeordneten Oellers ist die Situation an diesen Auffahrten aus eigener Erfahrung bekannt und teilt die Auffassung der Ortsvorsteher, dass hier dringend gehandelt werden muss. „Neben der Umgestaltung der Auffahrten sollte auch darüber nachgedacht werden, ob dieser Teilabschnitt der B 221 über die bisherige Zweispurigkeit hinaus erweitert wird, um der hohen Verkehrsbelastung gerecht zu werden“, so Oellers.
Von einer hohen Verkehrsbelastung sprechen auch der Ortsvorsteher für Unterbruch Josef Hansen und der Ortsvorsteher für Scherpenseel Dietmar Lux. Durch beide Orte fahren täglich etwa 14.000 Fahrzeuge. „Nachdem die Ortsumgehung Wassenberg nun umgesetzt wird, muss die Ortsumgehung Unterbruch als Lückenschluss folgen“, so Hansen. „Die Belastung in Scherpenseel ist mit dem grenzüberschreitenden Verkehr zu den Niederlanden jetzt schon hoch. Mit dem Bau des Buitenrings in den Niederlanden wird der Verkehr zunehmen. Eine Umgehungsstraße für Scherpenseel ist daher dringend erforderlich“, so Lux.
Der Bundesverkehrswegeplan werde zur Zeit neu aufgestellt, so Oellers. Im Rahmen der Beratungen werde er sich für die vorgebrachten Belange unter Berücksichtigung der Belange Betroffener einsetzen.