Die Bundespolizeiinspektion Aachen hat mit Unterstützung von Einsatzkräften der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin im Rahmen von verstärkten Grenzfahndungsmaßnahmen in den letzten sieben Tagen über 100 Personen bei der unerlaubten Einreise oder unerlaubten Aufenthalt sowie 11 Schleuser und Beihelfer vorläufig festgenommen. Zudem wurden Personen aufgegriffen, die kurz zuvor schon einmal abgeschoben worden waren.
Der Bundestagsabgeordnete für den Kreis Heinsberg, Wilfried Oellers, begrüßt diese Aktion ausdrücklich und hofft auf eine Verstetigung dieser Maßnahmen. „An diesem Einsatz zeigt sich ganz klar, dass unsere Region zu einem Einfallstor für Schleuser und illegale Asylbewerber geworden ist. Durch diese neue bzw. wieder verstärkt genutzte Route von Spanien über Frankreich und Belgien ist die Westgrenze Deutschlands nun auch ein Brennpunkt illegaler Einwanderung. Wir müssen es schaffen, neben dem Schwerpunkt an der Südgrenze in Bayern auch hier stetig Grenzkontrollen durchzuführen“, so MdB Oellers.
Hierfür ist es außerordentlich wichtig, dass die Bundespolizeiinspektion in Aachen die ihr zustehenden und erforderlichen personellen Kontingente erhält. Der Inspektion in Aachen sind 290 Planstellen zugewiesen. Besetzt sind derzeit lediglich etwa 60 Prozent dieser Stellen. Grund hierfür ist u.a., dass der Inspektion Personal abgezogen wird um andere Aufgaben wie Dienst an den Flughäfen zu verrichten und sicherzustellen. MdB Oellers: „Dies darf nicht sein. Die Bundespolizei muss die ihr übertragenen Aufgaben hier vor Ort erfüllen. Und dies nicht nur auf einer einzigen Bahnstrecke oder einem einzigen Autobahnabschnitt, sondern in der gesamten Region.“
Als zuständigem Bundestagsabgeordneten für den Kreis Heinsberg ist es Oellers besonders wichtig, dass auch andere Verkehrsströme wie über die neue B56n oder an grenznahen Bahnhöfen überprüft werden.
Seine Forderung nach einer Dienstverrichtungsstelle der Bundespolizei im Kreis Heinsberg hält er mehr denn je für notwendig. „Dafür bin ich in Berlin in Gesprächen mit den zuständigen Stellen. Für die Bürgerinnen und Bürger ist diese Forderung und deren zeitnahe Umsetzung von großer Bedeutung.“