Wie kann sich ein Unternehmen aus Übach-Palenberg auf dem Weltmarkt gegen eine starke internationale Konkurrenz erfolgreich durchsetzen? Eine Antwort auf diese Frage fand der Bundestagsabgeordnete für den Kreis Heinsberg, Wilfried Oellers, beim Textilmaschinenhersteller Schlafhorst, den er am 25. August besuchte. Er traf den Werksleiter von Schlafhorst, Jan Röttgering, zu einem spannenden Rundgang durch das Werk.
Begeistert von der positiven Entwicklung des traditionsreichen Markt- und Innovationsführers informierte sich Wilfried Oellers aus erster Hand über das Erfolgsrezept des Unternehmens. „Die Textilindustrie ist ein Geschäft, das großen konjunkturellen Schwankungen unterliegt“, erläuterte Jan Röttgering während des Rundgangs. „Das ist für uns eine große Herausforderung. Außerdem befinden sich unsere Märkte überwiegend in Asien, vor allem in China. Um dort erfolgreich zu sein, liefern wir nicht nur überragende Qualität, sondern sind auch sehr innovativ und extrem flexibel.“
Im Showroom, durch den normalerweise Kunden aus aller Welt geführt werden, erlebte der Abgeordnete die hochmodernen Spinn- und Spulmaschinen, mit denen Schlafhorst immer wieder neue Standards in der Garnherstellung setzt, in Aktion.
Besonders beeindruckt war Wilfried Oellers, der auch Mitglied im Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales ist, von dem flexiblen Arbeitszeitmodell von Schlafhorst. „Für meine Arbeit im Bundestag ist es sehr wichtig, dass ich bei Unternehmensbesuchen vor Ort erfahre, wie Dinge, die der Gesetzgeber beschlossen hat, umgesetzt werden, wo es in der Praxis eventuell hakt und welche Gesetzesinitiativen erforderlich oder gar kontraproduktiv sind“, so Oellers. Bei Schlafhorst hat jeder Mitarbeiter hat einen Korridor von so genannten Flexstunden zum Ausgleich der Zyklizität des Geschäftes. So werden die unvorhersehbaren Auftragsschwankungen der Textilindustrie ausgeglichen. „Mit dieser Flexibilität“, so Röttgering, „sichern wir trotz der übermächtigen Konkurrenz aus Asien die Arbeitsplätze am Standort Übach-Palenberg.“
Schlafhorst verbindet regionales Engagement mit seinem internationalen Anspruch auf die Marktführerschaft. So arbeitet das Unternehmen als weltweit führender Maschinenbauer seit Jahren eng mit den Hochschulen der Region zusammen. In den letzten Jahren hat Schlafhorst mehrere Millionen Euro in den Ausbau des hiesigen Werks investiert, in dem sich auch die Unternehmenszentrale sowie die Forschungs- und Entwicklungsabteilung befinden. Außerdem werden in Übach-Palenberg die hochmodernen Flaggschiffe des Unternehmens, die Rotorspinnmaschine Autocoro 9 und die Spulmaschine Autoconer 6, gefertigt.