Ortsumgehung für Unterbruch weiterhin im vordringlichen Bedarf sowie Entlastung für Scherpenseel und Baal vorgesehen
Gute Nachrichten hat der CDU-Bundestagsabgeordnete Wilfried Oellers für den Kreis Heinsberg. Die vom Landesbetrieb Strassen NRW angemeldeten vier Projekte sind alle in den Referentenentwurf des Verkehrswegeplans aufgenommen worden. Erst kürzlich hatte sich Oellers mit den betroffenen Ortsvorstehern getroffen, die auf eine Ortsumgehung hoffen bzw. Maßnahmen anstreben, um auf die stark angestiegene Verkehrsbelastung zu reagieren. All diesen kann er nun die frohe Kunde übermitteln, dass von Seiten des Bundes der Bau bzw. Ausbau finanziell hinterlegt ist.
So wird im neuen Bundesverkehrswegeplan der schon lange angestrebte Bau der Ortsumgehung Unterbruch im vordringlichen Bedarf erhalten bleiben. „Ich bin froh, dass der Bund am Lückenschluss der B221 festhält. Nachdem die Ortsumgehung Wassenberg endlich im Bau ist, kann mit den Planungen des letzten Teilstücks fortgefahren werden“, berichtete MdB Wilfried Oellers. Die Gesamtkosten für die Ortsumgehung Unterbruch belaufen sich auf 33 Mio. Euro.
Auch die geplante Ortsumgehung Scherpenseel, für deren Bau 10,4 Mio. Euro vom Bund bereit stehen, kann in Planung gehen. MdB Oellers: „Dieses Projekt hat der Bund vom Land übernommen. Die ehemalige L42n ist heraufgestuft worden zur Bundesstraße 221n. Durch die zukünftige Anbindung an das niederländische Straßenbauprojekt Buitenring ist der Bund von der Bedeutung des Projektes überzeugt.“
Abhilfe bei der hohen Verkehrsbelastung möchte der Bund auf dem schon vorhandenen Teilstück der B221 zwischen Geilenkirchen-Niederheid und der neu geplanten Auffahrt auf die A46 bzw. der neuen B56n schaffen. Für 18,8 Mio € ist hier ein vierspuriger Ausbau sowie beidseitige Auf- und Abfahrten für die Orte Geilenkirchen-Tripsrath, Straeten, und Uetterath geplant. „Hierdurch wird das Unfallrisko minimiert und die Staugefahr verringert werden“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete.
Als viertes Projekt wurde die Ortsumgehung in Hüchelhoven-Baal mit in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen. Dieses Projekt wurde ebenso in den vordringlichen Bedarf eingestuft worden.
MdB Wilfried Oellers: „Alle Projekte haben mit der ersten Bewertung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur schon eine sehr große Hürde genommen. Die Bewertung „Vordringlicher Bedarf“ heißt, dass die Projekte nach fachlicher Bewertung verkehrspolitisch sehr wichtig sind.“
„Ich freue mich, dass nun von Seiten des Bundes für viele Straßenbauprojekte im Kreis Heinsberg finanzielle Planungssicherheit gegeben ist. Seit meiner Wahl in den Bundestag habe ich mich beim Minister und den Staatssekretären im Verkehrsministerium sowie bei den zuständigen Fachpolitikern für die dringend notwendige Entlastungsmaßnahmen im Kreis Heinsberg eingesetzt“, betonte MdB Oellers.
Der Verkehrswegeplan umfasst die Investitionen, die der Bund bis 2030 im Bereich von Bundesfernstraßen (Bundesstraßen und Bundesautobahnen), Schiene und Bundeswasserstraßen tätigen wird. Es stehen Straßen-, Schienen- und Wasserstraßenprojekte im Gesamtwert von 264 Mrd. Euro zur Diskussion. Um den steigenden Bedarf in der Verkehrsinfrastruktur zu decken, müssten in diesem Bereich die Investitionen auf durchschnittlich rund 15 Mrd. Euro pro Jahr erhöht werden.“
„Bedauerlich ist, dass das Land NRW im Vergleich zu anderen Bundesländern keine baureifen Projekte mehr vorweisen kann. Wassenberg war eines der letzten Projekte. Hier ist ein Umdenken bei der Rot-Grünen Landesregierung dringend erforderlich. Der Landesbetrieb muss schnellstmöglich die planerischen Kapazitäten erhalten, um für viele Straßen die planerische Baureife zu schaffen. Andernfalls werden die geplanten Verkehrsprojekte für den Kreis Heinsberg, die nun auf der bundespolitischen Agenda stehen, auf die lange Bank geschoben und das Land kann nicht die vom Bund zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel verbauen. Die Konsequenz wäre dann, dass das Land die finanziellen Mittel wieder an den Bund zurückgeben muss und diese dann in anderen Bundesländern verbaut werden, wie es in der Vergangenheit schon öfters geschah“, so der CDU-Abgeordnete Oellers.