Die Lage an der deutsch-niederländischen Grenze hat für die Heinsberger Region zur Folge, dass die Polizei verstärkt mit bestimmten Deliktsarten zu tun hat, die in Bezug zur grenzüberschreitenden Situation stehen, wie beispielsweise die Einbruchskriminalität. Aber auch andere Straftaten, wie der Drogenschmuggel oder die Aktivitäten von Schleuserbanden sind aufgrund der Grenznähe ständiger Begleiter der polizeilichen Arbeit. Kürzlich waren Berichte gerade über Schleuseraktivitäten zu vernehmen.
Die für den Grenzschutz im Kreis Heinsberg zuständige Bundespolizeiinspektion hat ihren Standort in Aachen. Dieser ist neben der Sicherheit an allen Bahnhöfen auch für die Überwachung der nationalen Gebietsgrenze zu den Niederlanden und Belgien zuständig, die eine Länge von insgesamt 204 km bemisst. Davon befinden sich über 50 km im Kreis Heinsberg, hin zu den Niederlanden. Von Aachen aus kommend brauchen die Einsatzkräfte der Bundespolizei bis zu einem Einsatzort im Kreis Heinsberg mindestens 45 Minuten. Häufig brauchen sie allerdings länger, bis zu maximal etwa anderthalb Stunden. Daher ist es mir seit Beginn meiner politischen Arbeit in Berlin neben der personellen Verbesserung der Bundespolizei am Standort Aachen ein besonderes Anliegen, dass eine Außenstelle der Bundespolizei im Kreis Heinsberg eingerichtet wird. Damit kann eine enorme Zeitersparnis erreicht werden, mit der die Überwachung der Grenzen zeitlich ausgeweitet und intensiviert werden kann“.
Zu diesem Thema habe ich in Berlin viele Gespräche geführt, um die Verantwortlichen im Bundesinnenministerium und bei der Bundespolizei davon zu überzeugen, dass es sinnvoll ist, im Kreis Heinsberg eine Außenstelle der Bundespolizei zu errichten, von dem aus die Beamtinnen und Beamten ihre Arbeit aufnehmen, Gegenstände lagern, Aufgriffe bearbeiten und Vernehmungen durchführen können.
Es freut mich sehr, dass das Bundesinnenministerium nun schriftlich durch seinen Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Günter Krings bestätigt hat, dass die Bundespolizei im Kreis Heinsberg eine Außenstelle, einrichten wird. Damit ist es mir gelungen, meine Ankündigung aus dem letzten Bundestagswahlkampf umzusetzen.
Die Standortplanung wird nun angegangen. Einen genauen Zeitplan dazu gibt es noch nicht. Das Ministerium hat sich vorbehalten, den Nutzen dieser Außenstelle nach einer gewissen Zeit zu überprüfen.
Ich bin davon überzeugt, dass diese Einrichtung einen wichtigen Beitrag für die innere Sicherheit im Kreis Heinsberg leisten wird. Für die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Heinsberg ist dies eine gute Nachricht“.