Anlässlich des zweiten Jahrestags für Clusterkopfschmerz am 21.03.17 fand ein Treffen im Gesundheitsministerium statt, an dem sowohl der Vorstand des Bundesverbandes der Clusterkopfschmerz-Selbsthilfe-Gruppen als auch der Minister für Gesundheit, Hermann Gröhe teilnahm. Wilfried Oellers hatte in seiner Funktion als Bundestagsabgeordneter dieses Treffen ermöglicht.
Dr. Harald Müller informierte über die noch sehr unbekannte Krankheit. Dabei schilderte er, welche Probleme es bezüglich der Diagnose und Behandlung gab und gibt. Bis Clusterkopfschmerz diagnostiziert wird, vergingen durchschnittlich acht Jahre. Viele Ärzte seien nicht mit dieser Krankheit vertraut und es gäbe zu wenig Spezialisten. Eindrucksvoll beschrieben Herr Müller und Herr Terhaag auch die seelischen und psychischen Belastungen, denen die Patienten während einer Drangphase des Schmerzes ausgesetzt sind. „Der Patient denkt darüber nach, ob er irre ist“.
Herr Gröhe zeigte, dass er sich bereits mit dem Thema auseinandergesetzt hatte und hörte aufmerksam zu. Gerade für ihn war es wichtig zu wissen, welche Defizite und Mängel es in der Versorgung der Patienten noch gibt. Herr Terhaag verwies auf einige Nachbarländer, in denen vor allem die psychische Beratung ausgeprägter sei. Zudem gebe es sehr große regionale Unterschiede gibt. Während es in NRW schon viele Hilfsangebote gibt, seien andere Regionen schlechter gestellt.
Nach diesem sehr aufschlussreichen Gespräch versprach Herr Gröhe sich weiterhin der Sache anzunehmen und entsprechende Maßnahmen zu koordinieren. Gleichzeitig versicherte Herr Terhaag nächstes Jahr wieder im Ministerium Gast sein zu wollen und sich weiter, zusammen mit dem Verein für Clusterkopfschmerz, um Verbesserungen für die Patienten zu bemühen.