Wichtige Erfahrung gesammelt
Im letzten Frühjahr wurde noch vom CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Rachel die aus Waldfeucht-Bocket stammende Schülerin Anne Weinberg aus vielen Bewerbern für das begehrte Parlamentarische Patenschafts-Programm-Stipendium (PPP) in den USA ausgewählt. Bundesweit stehen 350 Stipendien jährlich zur Verfügung. Das PPP gibt es seit 1983. Es ist eine Erfolgsgeschichte deutsch-amerikanischer Beziehungen. Schüler aus den USA und Deutschland erhalten die Möglichkeit, einen einjährigen Einblick in den Alltag des jeweiligen Gastlandes zu erlangen und zugleich ihr Heimatland zu repräsentieren, sich sprachlich weiter zu bilden und die gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Länder kennen und verstehen zu lernen. Im Laufe des Programms hat MdB Thomas Rachel die Patenschaft an den direkt gewählten Bundestagsabgeordneten für den Kreis Heinsberg, Wilfried Oellers, übertragen. Nun nach der Rückkehr aus Amerika berichtete die 18-Jährige Schülerin des Bischöflichen Gymnasiums St. Ursula in Geilenkirchen ihrem Programmpaten Wilfried Oellers über die Zeit in den Staaten. Anne Weinberg, die nun die elfte Klasse besucht, hat im Rahmen des PPP-Programms von US-Congress und Bundestag ein Jahr in den USA bei einer Gastfamilie verbracht. Mit dieser lebte sie in Nähe der Kleinstadt Swanton im Bundesstaat Ohio.
„Ich habe eine sehr schöne Zeit mit meiner Amerikanischen Gastfamilie verbracht. Meine Zeit in Amerika war gefüllt mit vielen Erlebnissen und vielen Erfahrungen. Dennoch habe ich mich natürlich auf zu Hause gefreut“, sagte Anne Weinberg beim Treffen in Heinsberg. Bei ihrem Rückblick stellte sie unter anderem fest, dass der Bildungsstand in ihrer Schule, der High-School in Swanton, ähnlich hoch ist wie hier in Deutschland. Täglich sieben Stunden Unterricht immer zur gleichen Zeit die gleichen Fächer.
Auf die Frage, was sie am meisten vermisst hat, antwortete Anne ganz konkret: „Brot. In Amerika gibt es leider kein leckeres Brot.“