Heute ist der internationale Tag des Ehrenamtes. Seit dem 5. Dezember 1986 wird an diesem von den Vereinten Nationen eingeführten Aktionstag die freiwillige und ehrenamtliche Tätigkeit von Millionen von Menschen weltweit besonders geehrt. Mir ist es ein großes Anliegen, an diesem Tag meinen Dank und meinen Respekt gegenüber dem Engagement der ehrenamtlich tätigen Menschen zum Ausdruck zu bringen. Ohne Ehrenamtler würde unser Zusammenleben in der jetzigen Gestalt nicht möglich sein, ohne Ehrenamtler wäre unsere Gesellschaft sehr viel ärmer. Allein in Deutschland sind es rund 30 Millionen Menschen, die ihre Fähigkeiten, Erfahrungen und Kenntnisse in den Dienst der Allgemeinheit stellen.
Das Ehrenamt ist allerdings auch unter Druck geraten. Viele Menschen fühlen sich nicht mehr vor Ort verwurzelt, viele Menschen scheuen die Verantwortung. Dieser Druck soll den Ehrenamtlern genommen werden. Um das Engagement weiter zu fördern, vor allem die kleinen Initiativen, die nicht durch Verbände unterstützt werden, wurde die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt ins Leben gerufen, die mit 32,5 Millionen Euro im neuen Bundeshaushalt ausgestattet wurde. Diese Stiftung soll die Ehrenamtler schwerpunktmäßig in den Bereichen Beratung, Informationsvermittlung, aber auch Qualifizierung und Fortbildung unterstützen. Die Unterstützung soll unbürokratisch sein, unkompliziert und möglichst schnell Antworten auf praktische Fragen geben: Was muss ich beim Datenschutz beachten? Hafte ich bei Unfällen? Wie ist der Verein, wie bin ich als Mitglied oder Vorstand versichert? Wie kann ich Fördergelder beantragen?
Gerade in ländlichen Regionen wie der unsrigen ruht auf den Schultern des Ehrenamtes ein großer Teil des dörflichen Lebens und der örtlichen Daseinsvorsorge. Ohne Ehrenamt gäbe es keine freiwilligen Feuerwehren, keine Seniorenbetreuung, kein Chor, keine Schützenbruderschaft, keine Karnevalsvereine, keine Musikvereine.
Ich sage jedem, der in unserem Kreis ehrenamtlich tätig ist, ein herzliches, tiefempfundenes „Dankeschön!“