„Nun ist es amtlich: Nachdem in der Vorwoche schon der Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur des Deutschen Bundestages sein positives Votum abgegeben hatte, stimmte heute nun auch der Deutsche Bundestag in 2. und 3. Lesung über den neuen Bundesverkehrswegeplan ab. Alle vier Projekte aus dem Kreis Heinsberg, die für den vordringlichen Bedarf vorgeschlagen waren, sind nun endgültig festgeschrieben. Das ist ein großer Erfolg für den Kreis Heinsberg und wird die Infrastruktur und Mobilität des Kreises deutlich verbessern“, freute sich der direkt gewählte CDU-Bundestagsabgeordnete Wilfried Oellers.
Der Kreis Heinsberg profitiert durch die Projekte der Ortsumgehungen Unterbruch, Scherpenseel (beide B 221) und Baal (B 57) sowie des vierspurigen Ausbaus des schon vorhandenen Teilstücks der B221 zwischen Geilenkirchen-Tripsrath und der Anschlussstelle A46 bzw. B56n. Alle Projekte sind in den „Vordringlichen Bedarf“ eingestuft.
„Aufgrund der hohen Anzahl und der Wichtigkeit dieser Projekte in meinem Wahlkreis stehen im Bundeshaushalt fast 80 Millionen Euro bereit. Die Finanzierung aller Projekte ist damit sichergestellt“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete. „Das Land ist jetzt nun gefordert, schnellstens die Planungen aufzunehmen bzw. fortzusetzen und Baurecht zu schaffen, damit die Bürgerinnen und Bürger nicht, wie in der Vergangenheit beispielweise in Wassenberg geschehen, mehrere Jahrzehnte auf die Umsetzung und Fertigstellung warten müssen. Das Geld, welches im Bundeshaushalt für die vier Maßnahmen nun eingestellt worden ist, darf keinesfalls verloren gehen, indem die Laufzeit des Bundesverkehrswegeplans abläuft und die Projekte noch nicht umgesetzt worden sind.“
„Die Realisierung der Maßnahmen bietet die Chance, die noch vorhandenen Lücken und Defizite im Bundestraßennetz des Kreises zu beseitigen und so die Infrastruktur zu verbessern“, glaubt Wilfried Oellers.
Bei den Schienenwegen sind die Vorzeichen andere. So ist die Strecke des „Eisernen Rhein“ nicht in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen worden. „Die Reaktivierung der historische Trasse ist damit endgültig vom Tisch“, freut sich Oellers, insbesondere für die Wegberger Bevölkerung.
„Unabhängig vom jetzt verabschiedeten Bundesverkehrswegeplan müssen wir künftig ein besonderes Augenmerk auf die Bahnstrecke Aachen/Mönchengladbach werfen müssen“, merkte der CDU-Bundestagsabgeordnete an. Hier kann, wenn andere Schienenwege nicht schnell ausgebaut werden, ein stetiges Anwachsen des Güterverkehrs ausgehend von den ZARA-Häfen möglich sein. „Dies müssen wir aufmerksam beobachten. Sonst werden längere Schrankenschließungen, höhere Lärmbelastung und Auswirkungen auf den Personennahverkehr auf dieser Strecke die Folge sein“, so MdB Wilfried Oellers.
„Insgesamt ist der Bundesverkehrswegeplan ein voller Erfolg für den Kreis Heinsberg. Die vielen Gespräche und das ständige Vortragen der Projekte hat sich ausgezahlt“, so das Fazit des direkt gewählten Bundestagsabgeordneten für den Kreis Heinsberg.