MdB Oellers sagt Gespräche in Berlin zu
Die Krankenhäuser im Kreis Heinsberg fürchten erhebliche Einschnitte, wenn der Deutsche Bundestag nach der Sommerpause dem Krankenhausstrukturgesetz (KHSG) zustimmt. Aus diesem Grund haben sich die vier Krankenhäuser Heinsberg, Geilenkirchen, Erkelenz und Wegberg an den CDU-Bundestagsabgeordneten mit der Bitte um Unterstützung gewandt.
Für den direkt gewählten Bundestagsabgeordneten war es wichtig schnellstmöglich einen Termin zu vereinbaren um sich mit den Geschäftsführern der Einrichtungen an einen Tisch zu setzen, um über die Auswirkungen für die Region aus Sicht der Krankenhäuser zu diskutieren.
Der Grund für die Reform, so das Bundesgesundheitsministerium, sind die demographischen Veränderungen und der medizinisch-technische Fortschritt. Bei den Krankenhäusern soll zukünftig das Kriterium der Qualität im Zentrum stehen, um die medizinische Versorgung für die Patienten zu verbessern. Aus der Sicht der Krankenhausvertreter, Jann Habbinga (Hermann-Josef-Krankenhaus Erkelenz), Stefan Bienert (St. Elisabeth-Krankenhaus Geilenkirchen), Heinz-Gerd Schröders (Städtisches Krankenhaus Heinsberg) und Dany Molz (St. Antonius Krankenhaus Wegberg) sind insbesondere die deutliche Verschlechterung der Finanzierung von Mehrausgaben, die Finanzierung des Personalbedarfs und der Notambulanzen sowie die unzureichende Bereitstellung der Investitionsmittel die Hauptkritikpunkte am Gesetzesvorhaben des Gesundheitsministeriums. Dies könnte langfristig die Schließung von Abteilungen und möglicherweise Personalabbau zur Folge haben.
„Soweit, dass Existenzen der Krankenhäuser hier vor Ort konkret bedroht sind, ist es im Moment noch nicht“, hatte MdB Oellers im Laufe des Gesprächs erfahren. Für ihn sei wichtig, dass das gute und effiziente Angebot, wie es momentan im Kreis Heinsberg vorhanden ist, auch weiterhin angeboten werden kann. MdB Oellers: „Wichtig ist mir das Wohl der Patienten und, dass der Kreis Heinsberg eine gute und hinreichende Krankenhausversorgung hat. Das ist für die Menschen in unserem Kreis sehr wichtig. Wenn, längere Fahrzeiten zu Spezialkliniken in Zukunft anfallen, bedeutet dies auch eine schlechtere Versorgung vor Ort und Unannehmlichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Heinsberg. Dies muss verhindert werden.
Oellers sagte den Klinikleitern zu, die Kritikpunkte und befürchteten Auswirkungen für den Kreis Heinsberg mit den Gesundheitspolitikern in Berlin zu erörtern. Ebenfalls werde er diese auch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe darlegen.